VEGA System®Natürlich in Bewegung
Das posterior stabilisierende VEGA Kniesystem wurde entwickelt, um den heutigen Anforderungen von Patient und Arzt an eine moderne Knieendoprothese nachzukommen. Dabei wurden die folgenden Ziele berücksichtigt:
Natürliche Kinematik
Das natürliche Knie zeigt während der Flexion ein verstärktes Zurückrollen des Femurs auf der lateralen Seite, während der Femur um das medialisierte Zentrum rotiert. [1]
Das asymmetrische Cam-Design von VEGA ermöglicht dieses laterale Zurückrollen des Femurs sowie eine mediale Rotation und somit eine natürliche Roll-Gleitbewegung. [2]
Stabilität in hohen Beugegraden
Aufgrund der Positionierung und des Designs von PS-Box und -Zapfen wandert der Kontaktpunkt von Zapfen und Box während der Flexion nach distal. Somit erhöht sich mit Zunahme des Beugegrades die Subluxationsdistanz. Die Belastungsspitzen werden aufgrund der aufeinander abgestimmten Kontakt flächen zwischen Femurkomponente und Gleitfläche in Streckung verringert. Die hohe Kongruenz zwischen Femur und Gleitfläche in Streckung sowie ein Linienkontakt bis zu 160° Beugung stabilisieren die Bewegungen und reduzieren den Abrieb. Für eine erhöhte Varus-Valgus Stabilität ist eine PS+ Gleitfläche mit einem mediolateral breiteren Zapfen verfügbar.
Weichteilschonendes und knochensparendes Design
Während der Konzeption des VEGA Kniesystems standen neben der Reproduktion der natürlichen Kinematik zwei Merkmale im Vordergrund:
Weichteilschonung und Reduzierung des Knochenverlusts. Daher wurde das Femur verschmälert und die Femurradien abgerundet. Feine Größenabstimmungen sowie viele Größenkombinationsmöglichkeiten für das Femur- und das Tibiaimplantat sorgen zudem für eine individuell anatomische Anpassung. Durch eine abgewinkelte sowie in mediolateral gleichbleibend schmale PS Box kann der femorale Knochenverlust reduziert und gleichzeitig eine stabile Patellaführung erreicht werden. Auch das angepasste Tibiadesign mit seinem kurzen Tibiaschaft und seinen schlanken Flügeln trägt zur knochensparenden Philosophie des VEGA bei. Zudem unterstützen die gebogenen Flügel eine hohe Rotationsstabilität.
Beständigkeit durch innovative Materialien
Advanced Surface: Abrieb ist eine der Hauptursachen für das Versagen von Knieprothesen. [3] Mit der AS-beschichteten VEGA Knieprothese bietet Aesculap eine neuartige Lösung, die das Verschleißverhalten um 65 % verbessert. Zudem wird dank der Multilayer Beschichtung der Austritt von Metallionen verhindert, sodass Patienten mit Metallallergie versorgt werden können, ohne dass die Gefahr von mechanischen Abplatzern besteht. [4-7]
Beta Polyethylene: Alle Meniskuskomponenten von Aesculap werden mit der Beta-Sterilisation behandelt. Dieser Sterilisationsprozess beugt frühzeitiger Oxidation vor, sodass die Lebensdauer der PE-Meniskuskomponente verlängert werden kann. [8-10]
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